«Ich liebe ja eure Produkte… wenn sie nur günstiger wären!» – E-Mails wie dieses landen regelmässig in unserem Postfach. Gut verständlich, denn mittlerweile sind Säfte, Mandeldrinks und Kokosnusswasser auch bei den Detailhandelsriesen angekommen. Doch Saft ist nicht gleich Saft! Wer in der Getränkebranche zuhause ist, weiss, dass zwischen den Qualitätsunterschieden von Frischgetränken Welten liegen. Auf den ersten Blick ist das leider schwer zu erkennen und wer hat schon die Zeit, jedes Produkt genau unter die Lupe zu nehmen? Wenn man weiss, auf welche Merkmale man sich verlassen kann, ist das jedoch ganz einfach. Wir helfen euch mit 4 Tipps auf die Sprünge: So erkennt ihr wirklich natürliche Getränke!
Das Thema mit der Haltbarkeit: Je länger desto schlechter?
1. Hitzepasteurisation versus Hochdruckbehandlung
Wenn Getränke pasteurisiert sind, heisst das, dass sie hohen Temperaturen ausgesetzt wurden. So können Mikroorganismen abgetötet werden und das Produkt bleibt lange Zeit haltbar. Leider werden dadurch aber nicht nur die Mikroorganismen eliminiert, sondern auch der Geschmack verändert sich und auch wertvolle Vitamine gehen verloren. Das finden wir sehr schade, denn wenn man einen Saft trinkt, möchte man den Körper doch mit einem Vitaminkick verwöhnen!
Um die Haltbarkeit unserer frischen Säfte, Shots und Plant Waters etwas zu verlängern, verwenden wir deshalb das innovative Verfahren High Pressure Processing (HPP). Dabei werden die fertig abgefüllten Getränkeflaschen in ein Wasserbad gelegt und von allen Seiten gleichzeitig hohem Druck ausgesetzt. So können die Mikroorganismen unschädlich gemacht werden – der unglaublich leckere, frische Geschmack und die Nährstoffe bleiben aber erhalten! Dies ist übrigens auch der Grund, weshalb wir recycelbare PET-Flaschen verwenden; Glasflaschen würden dem Druck nicht standhalten.
Es ist gesetzlich nicht vorgeschrieben, das Haltbarkeitsverfahren auf der Flasche anzugeben.
Worauf kann ich also achten?
Tipp 1: das Haltbarkeitsdatum. Wenn ein Saft länger als fünf Wochen haltbar ist, ist er höchstwahrscheinlich pasteurisiert. Es besteht die Gefahr einer vitaminlosen Zuckerbombe! Eine kurze Haltbarkeit ist ein Qualitätsmerkmal, sie steht für Geschmack und Vitamine.
2. Der ätzende Beigeschmack von Säure
Wenn ein Produkt viel Säure enthält, verlängert dies seine Haltbarkeit. Dieser Trick wird ausgenutzt; bei vielen Getränken wird «Zitronensäure» beigefügt. Dass es sich dabei nicht um frischen Zitronensaft handelt, wissen die Wenigsten. Die Säure verbirgt sich hinter vielen Bezeichnungen, zum Beispiel «Citronensäure», «citric acid», oder auch «E 330». Tatsächlich handelt es sich dabei üblicherweise um ein chemisch hergestelltes weisses, geruchloses Pulver. Es ist leicht in Wasser löslich und kann deshalb gut in Getränken versteckt werden. In mässigen Mengen ist die Säure nicht schädlich und wird als praktisches Konservierungsmittel eingesetzt. Trotzdem möchten wir unseren natürlichen Produkten kein weisses Pulver beigeben, bei dessen Handhabung empfohlen wird, Schutzhandschuhen zu tragen.
Worauf kann ich also achten?
Tipp 2: die Zutatenliste. Steht «Zitronensäure», «Citronensäure», «citric acid», «acidium citricum» oder «E 330» auf der Etikette? Dann befindet sich Säure aus gelöstem, weissem Pulverin der Flasche!
Natur pur – Geschmackssache?
3. «Natürliche» Aromen haben wenig mit Natur zu tun
«Ohne künstliche Aromen» wird auf Verpackungen gerne ausgelobt. Doch zugesetzte «natürliche» Aromen enthalten viele Produkte trotzdem. Inwiefern diese ihren Namen verdient haben, ist fragwürdig: Wenn ein Aroma aus einem natürlichen Ausgangsstoff stammt, darf dieses als «natürlich» bezeichnet werden – auch wenn das Aroma nicht vom Lebensmittel stammt, nach dem es schmeckt! Ein Beispiel: Zur Herstellung von Vanillearoma werden Resten verwendet, die bei der Verarbeitung von Reis entstehen. Diese Reiskleie enthält Ferulasäure, mithilfe von Mikroorganismen kann diese in Vanillin umgewandelt werden. Fertig ist das «natürliche» Vanillearoma! Einige Aromen werden auch durch Schimmelpilzkulturen «natürlich» hergestellt, beispielsweise Nuss- und Kokosaroma. Im Labor hergestellte Aromastoffe können folglich gesetzlich als «natürliche Aromen» bezeichnet werden. Wir haben aber ein anderes Verständnis von «Natur pur»!
Worauf kann ich also achten?
Tipp 3: die Zutatenliste. Sind «natürliche» Aromen beigegeben worden, dann können sich im Labor hergestellte Aromastoffeim Getränk verbergen, die mit Natur wenig am Hut haben.
4. Konzentrate versus 100% frischer Saft
Neben Aromen sind oft auch Konzentrate im Einsatz, beispielsweise bei Kokosnusswasser. Sie vereinfachen die Logistik: Der Frucht wird nach dem Pressen das Wasser entzogen, das Konzentrat wird extrahiert. In der Endproduktion werden die Konzentrate wieder mit Wasser gemischt und in Flaschen abgefüllt. Der Geschmack eines Saftes, welcher Konzentrate enthält, wird sich nie mit der Frische und Intensität eines frischen Produktes messen können. Vom Vitamingehalt ganz zu schweigen! Wir verwenden deshalb nur selbst gepressten Direktsaft, darin stecken 100% Früchte und Gemüse, sprich 100% Geschmack und Vitamine!
Worauf kann ich also achten?
Tipp 4: die Zutatenliste. Sind Konzentrate enthalten? Dann sind nicht frisch gepresste Früchte und Gemüse in der Flasche, sondern eine Mischung von Konzentrat und Wasser. Tschüss frischer Geschmack und Vitamine!
Dies sind nur einige der Punkte, welche erklären, weshalb Saft nicht gleich Saft ist. Auch Kriterien wie Bio-Qualität, lokale Produktion oder die Komplexität der Zutaten, beeinflussen die Qualität der Getränke – und damit leider auch den Preis.
Wir bei HEYLIFE sind davon überzeugt, dass ein gesunder Körper die Grundlage für einen glücklichen Geist ist. Deshalb halten wir an unserem Grundsatz strikt fest: 100% Pure Nature.
Wir streben nach Transparenz, Nachhaltigkeit und Vertrauen. All unsere Getränke sind frisch, 100% naturbelassen und pflanzenbasiert. Keine “natürlichen” Aromen, keine Konzentrate, kein raffinierter Zucker, keine Konservierungsstoffe. Natur pur! Dies ist nicht nur gesünder, sondern auch viel genussvoller und erfrischender.
Unser Ziel ist es, dass man im Kühlregal immer mit gutem Gewissen nach einem Getränk mit unserem Label drauf greifen kann, weil man sich sicher sein kann, dass konsequent Natur in unseren Flaschen steckt. Das Leben ist zu kurz, um Zutatenlisten zu studieren!